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Manipulation von Nachrichten

In dieser Kategorie nehmen wir uns die verschiedenen Manipulationstechniken in den Nachrichten vor. Unter Manipulation versteht man generell die bewusste Veränderung von Fakten, um Tatsachen zu verdrehen und den Menschen zu täuschen. Dies dient dazu, um die Wirklichkeit zu verzerren und die Meinung der Bevölkerung zu kontrollieren.

Grundsätzlich sei erwähnt, dass natürlich jede Form von Bereitstellung von Informationen oder der Austausch unter Menschen eine Beeinflussung hervorruft. Jedoch ist es ein wesentlicher Unterschied, ob man jemanden nach bestem Wissen und Gewissen informiert oder mit voller Absicht eigennützig in die Irre leitet. Wenn man sich ausgiebig mit den Nachrichten auseinandergesetzt hat, so kann man zu dem Resultat kommen, dass Manipulationstechniken häufig in unserer Gesellschaft eingesetzt werden.

Wieso ist das so?

Zum einem unterliegen viele Nachrichtenagenturen verschiedenen mächtigen Interessengruppen (z. B. die Atlantik-Brücke oder die Bilderberger) und zum anderen müssen die jeweiligen vorgegebenen Werte eines Systems uneingeschränkt unterstützt werden. Zudem gilt es Aktionen des Staates und der Geheimdiensten zu vertuschen, mit denen die Bevölkerung in keinster Weise einverstanden wäre. Die Bereitstellung von Informationen obliegt daher einer sehr hohen Verantwortung, die ein gigantisches Machtpotential in sich trägt.

Denn wer die Medien kontrolliert, der kontrolliert auch den Menschen!


1.   Verharmlosung
2.   Übertreibung
3.   Ignoranz
4.   Ablenkung
5.   Perspektive
6.   Wortwahl
7.   Behauptungen
8.   Einseitigkeit
9.   Expertenverweis
10. Wiederholung
11. Persönliche Ebene
12. Desinformation

1. Verharmlosung

Verharmlosende Begriffe werden eingesetzt, um bestimmte Ereignisse absichtlich herunterzuspielen. Ein Paradebeispiel hierfür bildet die Aufdeckung der weltweiten flächendeckenden Bürgerüberwachung. Statt das Kind beim Namen zu nennen, wurde bewusst von einer Vielzahl der Medien der Begriff Späh-Affäre verwendet. Dies soll dem Bürger suggerieren, dass es sich nur um ein kleines Versehen handelt, dabei hätte das Ausmaß der Überwachung eine realistischere Umschreibung verdient!

Auch bei dem größten nuklearen Unfall unserer Geschichte wurde das Desaster von den Medien schnell kleingeredet. "Der GAU in Fukushima sei nicht so schlimm wie in Tschernobyl gewesen" hallte es einstimmig durch den Äther der Medienlandschaft. Das in Japan drei Kernschmelzen stattfanden und mehr als die zehnfache Menge an Radioaktivität in den Reaktoren lagerte als in Tschernobyl, scheint hierbei komplett irrelevant zu sein!

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2. Übertreibung

Übertreibungen werden eingesetzt, um Geschehnisse gezielt hervorzuheben und die Meinung der Menschen in eine gewünschte Richtung zu bringen.

Ich erinnere mich hierbei konkret an die Schlagzeile der Zeit vom 03.03.2014, die aufbauschend verkündete, dass Zehntausende gegen den venezolanischen Präsidenten Maduro demonstrierten . Keines der veröffentlichten Bilder (auch von anderen Medien nicht) belegte diese Tatsache. Das publizierte Bild- und Videomaterial zeigte allesamt nur eine handvoll Randalierer, die sich gegen die Polizei eine Straßenschlacht lieferte. Wie die Medien hier auf über 10.000 Menschen kamen, wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben!

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3. Ignoranz

Essentielle Ereignisse über die nicht berichtet wird, können sich nicht als Wahrheit in der Gesellschaft manifestieren!

Das Weglassen von Tatsachen, als auch das Ignorieren von Widersprüchlichkeiten zu Großereignissen sind des Öfteren in den Medien zu beobachten. Diese Technik dient einzig dazu, nur die vorher abgesegnete Version eines Ereignisses in die Welt zu streuen. Daher können Menschen, die die Medien kontrollieren, darüber entscheiden, was Menschen wissen sollen und was nicht.

Als beispielsweise am 19.07.2014 über 100.000 Menschen gegen das israelische Gaza-Massaker in London demonstrierten, gab es im deutschsprachigen Bereich nur einen Nachrichtensender, der dazu einen Fünfzeiler veröffentlichte. Anscheinend war die Großkundgebung keine Meldung wert bzw. hätte die Meinung der Menschen in eine unerwünschte Bahn werfen können.

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4. Ablenkung

Sobald Missstände des Staates oder des eigenen Systems durch unabhängige Menschen veröffentlicht werden, dauert es meistens nicht lange, bis man zum Mittel der Ablenkungsstrategie greift. Im Falle von Snowden schwenkten die Medien sehr schnell vom eigentlichen Skandal weg und berichteten fortweg nur noch über die Person Edward Snowden. Held oder Verräter ertönte es von der proamerikanische Medienwelt!

Auch Sportereignisse können dazu verwendet werden, um Menschen von wichtigen Nachrichten abzulenken. Während Deutschland im EM-Halbfinale im Jahre 2012 spielte, beschlossen 30 Abgeordnete das umstrittene Meldegesetz im Blitzverfahren . Der Fokus der Berichterstattung lag natürlich nahezu nur bei dem Sportevent!

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5. Perspektive

Wenn man eine kleine Gruppe von Menschen zusammenpfercht und aus unterer Augenhöhe Großaufnahmen schießt, dann erwecken diese Bilder den Anschein, dass eine große Menge von Menschen anwesend seien. Diese Technik hat man beispielsweise bei dem Solidaritätsmarsch der Politiker in Paris eingesetzt.

Zudem bedienen sich die Medien auch der Möglichkeit der Fotomontage, um einer Nachricht mehr Gewicht zu geben. Auch das Zusammenfügen von Videosequenzen, als auch das nachträgliche Hinzufügen von Tonspuren wird als Mittel genutzt, um Nachrichten nachweislich zu manipulieren.

Als Beispiel fällt mir hier die Kommunalwahl in der Türkei ein. Dort wurde Erdogan im Video unter dem Blitzlichtgewitter von Kameras auf einem Balkon präsentiert. In keiner Sequenz wurde gezeigt, dass sich wirklich das jubelnde Volk unter dem Balkon befand. Stattdessen gab es einen Schnitt und in der nächsten Sequenz wurden tausende fahnenschwingende Menschen aus einer Fernperspektive gezeigt.

Erstaunlicherweise existieren auch nur zwei Fotos, auf denen Erdogan über dem jubelnden Volk zu sehen ist. Dabei sind die Menschen komplett unscharf abgebildet. Ich würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen, dass diese Aufnahmen authentisch sind. Und im Zeitalter von Smartphones und Digitalkameras sollten doch mehr als nur zwei fragwürdige Aufnahmen bei einer Massenveranstaltung existieren oder nicht?!

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6. Wortwahl

Die Auswahl von bestimmten Wörtern lässt Nachrichten in ein vorgesehenes Bild integrieren. Wenn man Meldungen aus anderen Ländern anzweifeln möchte, da diese sich nicht mit den westlichen Werten vereinbaren lassen, so fügt man einfach das Wort angeblich hinzu und schon wird die Aussage der Meldung in Frage gestellt. Diese Technik wird oft bei Ländern benutzt, die im Konflikt mit dem Westen stehen.

Sobald westliche Länder, wie bespielsweise die USA, Raketentests durchführen, wird dieses Ereignis immer von den Medien positiv umschrieben: USA demonstriert Stärke. Wenn hingegen Russland oder China die gleichen militärischen Aktionen tätigen, so wird dieser Sachverhalt von den Medien stets negativ formuliert: Russland provoziert oder China droht. Ein und dieselbe Begebenheit wird durch die Wortwahl der Medien dermaßen bewusst entstellt, wodurch auf Anhieb nicht mehr ersichtlich ist, dass im Grunde alle drei Mächte in diesem Beispiel dasselbe Manöver abhielten.

Das Eis auf dem die Wörter wie Freiheitskämpfer, Rebellen und Terroristen verwendet werden, ist ziemlich dünn. Je nachdem ob bewaffnete Minderheiten in einem fremden Land die Interessen des Westens unterstützen, werden die Menschen als Freiheitskämpfer oder Rebellen bezeichnet. In einem anderen Zusammenhang greift man je nach Lage dann wieder auf das Wort Terroristen zurück.

Jahrelang kooperierte Osama Bin Laden mit dem CIA. Osamas Mudschahedin wurden im Kampf gegen Russland in Afghanistan eingesetzt. Zuletzt setzte man die erkorenen Freiheitskämpfer bis 1999 auch im Kosovo Krieg ein. Und innerhalb von 2 Jahren wurde Osama Bin Laden mit seinen Gefolgsleuten plötzlich zum meist gefürchtetsten Terroristen der Welt. Die Macht der Wörter ermöglicht es!

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7. Behauptungen

Unbelegbare Behauptungen dienen dazu, eine Zielgruppe ins schlechte Licht zu rücken und um eine Theorie als Wahrheit zu verbreiten.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde die Passagiermaschine MH-17 über dem ukrainischen Kriegsgebiet abgeschossen. Ohne irgendwelche Beweise waren sich dennoch sofort alle westlichen Medien einig, dass nur die prorussischen Separatisten für den Abschuss der Maschine verantwortlich sein konnten. Es wurde vermutet, dass die Separatisten im Besitz eine BUK-Anlage wären.

Trotz dass weder Dokumente, Zeugen noch Bilder existierten, wurde beharrlich an dieser Verschwörungstheorie festgehalten. Die Möglichkeit, dass eventuell ukrainische Jäger die Maschine abschossen, wurde nicht ernsthaft aufgegriffen!

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8. Einseitigkeit

Wir leben in einem Zeitalter in dem die Medien immer wieder darauf verweisen müssen, wie objektiv und unparteiisch diese sind. Doch schaut man sich die Nachrichten an, so wird man fast immer eine Positionierung zugunsten bestimmter Gruppen vorfinden. Es gibt einige heilige Kühe, die nur in den seltensten Fällen kritisiert werden. Dazu gehört der eigene Staat, Amerika, Israel, die NATO, die FED, die EZB, der IWF und noch viele mehr.

Als beispielsweise die Massakrierung des palästinensisches Volkes durch die israelische Armee in vollem Gange war, veröffentlichten die westlichen Medien die rührende Geschichte eines verschwundenen israelischen Soldaten. Das zeitgleich tausende Zivilisten (darunter 400 Kinder) in Gaza ums Leben kamen, schien den Medien nicht weiter zu stören!

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9. Expertenverweis

Wenn man eine Nachricht besonders als wahr hervorheben möchte, erwähnt man das Experten diese oder jene Aussage bestätigten. In den meisten Fällen werden zwar die Herren nicht namentlich erwähnt. Aber das spielt keine Rolle, da wir zu glauben haben was uns die auserwählten, fiktiven und vielleicht auch gekauften Experten einstimmig zu sagen haben.

Nun ja, man kann sich von dem Begriff beeindrucken lassen, doch sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass auch die sogenannten Experten uns vor Jahren erzählten, dass Nuklearunfälle statistisch gesehen nur alle 10.000 Jahre stattfinden. Wie die Realität hierzu aussieht, weiß man bereits!

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10. Wiederholung

Das bewusste permanente Wiederholen von Lügen ist ein sehr wirksames Mittel, um der Bevölkerung eine gewünschte Meinung zu injizieren.

Verweisen möchte ich an dieser Stelle auf die amerikanische Berichterstattung nach dem 11. September 2001. Dort wurde von allen Politikern die bewusste Lüge verbreitet, dass der Irak mit den Anschlägen auf die Gebäude des WTC und der Al-Kaida zu tun gehabt hätte. Die amerikanischen Medien spielten brav ihre Rolle mit und verbreiteten die Lügen ohne kritische Hinterfragung.

Nach einigen Wochen der erfolgreichen Hirnwäsche glaubten immerhin 50% der Amerikaner, dass der Irak bei den Anschlägen involviert gewesen sei. Daraufhin wurde die Invasion auf den Irak vorbereitet!

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11. Persönliche Ebene

Wenn Whistleblower oder Kritiker mit Argumenten den eigenen Staat kritisieren oder auf Fehler im System hinweisen, dann wechseln die Medien sehr schnell von der Sachebene auf die persönliche Ebene. Es geht dann gar nicht darum, die Behauptungen von Andersdenkenden zu widerlegen, sondern den Menschen an sich bloß zu stellen und dessen Glaubwürdigkeit zu untergraben.

Das war bei Assange der Fall und auch Edward Snowden schien interessanter zu sein, als die Erkenntnis, dass es keine Privatsphäre für normale Bürger gibt. Und derzeit scheint der griechische Mittelfinger von Wirtschaftswissenschaftler Giannis Varoufakis wichtiger zu sein, als die Probleme und Nöte der griechischen Mitbürger!

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12. Desinformation

Auch in unserer Welt werden bewusst Fehlinformationen durch Politiker, Geheimdienste und andere Organisationen in Umlauf gebracht. Diese Tatsache wäre nicht weiter tragisch, wenn die Medien den Bürger darauf aufmerksam machen würden. Doch statt beliebige Dinge zu hinterfragen oder Ungereimtheiten aufzudecken, werden oftmals die Informationen 1:1 aus den heiligen Palästen übernommen.

Wird hingegen eine Meldung zu einem Land (Russland, Iran, Venezuela...), dem man nicht wohlgesonnen ist, präsentiert, so überschlagen sich die Medien nur so damit zu zeigen, dass man der überlieferten Meldung misstrauen sollte.

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