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28.03.1979 In Three Mile Island USA kommt es im Reaktorblock 2 zu einer Kernschmelze
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Beispiele

Zwei Drittel der Deutschen wollen eine Große Koalition! Wirklich? - 10.10.2013
Die Hillsborough-Katastrophe von Sheffield - 13.09.2012
Zwei Drittel der Deutschen gegen einen Rücktritt von Guttenberg - 19.02.2011
Zwei Drittel der Deutschen gegen Wulffs Rücktritt - 20.12.2011
Massenvernichtungswaffen, Al Qaida und der Irak - 2003
Operation Northwoods - 1962

Zwei Drittel der Deutschen wollen eine Große Koalition! Wirklich?

Irgendwie scheint mich das Thema "was zwei Drittel der Deutschen wollen" nicht in Ruhe zu lassen. Möchte man wirklich die Meinung des Volkes komplett neutral widerspiegeln oder dienen diese Umfragen lediglich dazu dem Bürger eine vorgegebene Meinung aufzudrängen? Man kann es sich natürlich einfach machen und den Nachrichten aus den Medien vollstes Vertrauen schenken. Doch wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt, wird man das ein oder andere Mal feststellen, dass nicht immer alles so ist, wie es uns erzählt wird.

Als kürzlich wieder einer der gewohnten zwei Drittel der Deutschen wollen Nachrichten über die Mainstream Landschaft verbreitet wurde, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Zwei Drittel der Deutschen wollen Große Koalition lautete Botschaft beim Spiegel und in der Tagesschau . Allerdings lautete die Frage, die der Umfrage zugrunde lag: Welche Möglichkeit ist gut für Deutschland? Die Befragten mussten dann zu den Möglichkeiten "Große Koalition", "Koalition mit den Grünen" und "Neuwahlen" jeweils angeben, ob es eher gut oder schlecht für Deutschland wäre. Die Alternativen "Minderheitsregierung" und "Rot-Rot-Grün" wurden bei der Umfrage nicht berücksichtigt. Wie kann man nun aus dieser Umfrage herleiten, dass zwei Drittel der Deutschen eine große Koalition möchten? Wieso hinterfragen bzw. kritisieren die Medien nicht der Aussage der Mainstream Medien? Oder soll diese Umfrage nur dazu dienen, die Bevölkerung zu manipulieren, um eine Akzeptanz der Bürger für eine große Koalition herzustellen? Warum wird in der Umfrage nicht direkt gefragt, ob man sich eine große Koalition wünscht (mit den Antwortmöglichkeiten: Ja, Nein, Weiß nicht).

Alleine wenn man das Ergebnis der Bundestagswahl 2013 mal näher betrachtet, könnte man sich fragen, wer von den Wählern und Nichtwählern würde wirklich einer großen Koalition zustimmen? Egal wie man sich die Zahlen schön rechnet, man kommt nicht mal annähernd auf 50%. Wenn man davon ausgehen würde, dass 80% der Union Wähler und 30% der SPD Wähler eine große Koalition wollen, dann würde das einen Anteil von 30% ergeben. Vom welchen Teil der Bevölkerung sollen nun die restlichen 36% kommen?

Ich wage stark zu bezweifeln, dass die große Koalition eine zwei Drittel Zuspruch finden würde! Auch wenn man es uns, durch das permanente Wiederholen in den Medien, eintrichtern möchte. Die meisten Kommentare in diversen Foren spiegeln jedenfalls nicht, die von den Medien herbei fantasierte Mehrheit wider!

GroKo



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Die Hillsborough-Katastrophe von Sheffield

Am 15. April 1989 ereignete sich die Stadionkatastrophe von Hillsborough. Während des Pokalhalbfinalspiels zwischen Nottingham Forest und dem FC Liverpool wurden zu viele Zuschauer in den überfüllten Block des FC Liverpool hineingelassen. Das führte dazu, dass die Menschen in der vordersten Reihe gegen den Zaun gedrückt wurden. Es brach Panik aus. Menschen wurden zu Tode gedrückt und niedergetrampelt. Die Bilanz des traurigen Ereignisses waren 96 Tote und 788 Verletzte. Die Anhänger selber wurden zum Teil für die Katastrophe verantwortlich gemacht, hieß es von offizieller Seite. Über 23 Jahre haben die Angehörigen dafür gekämpft, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Normalerweise bleiben Kabinettsunterlagen 30 Jahre unter Verschluss, doch in diesem Fall wurden die Unterlagen zur Untersuchung schon nach 20 Jahren freigegeben. Dank einer E-Petition, die von 120.000 Menschen unterzeichnet wurde. 400.000 Seiten Material wurden von einer unabhängigen Kommission analysiert. Das Ergebnis ist erschreckend. Über 160 Aussagen von Polizeibeamten wurden nachgebessert, um den wirklichen Verlauf des Ereignisses zu verschleiern. Die Polizei behauptete damals, dass die gewaltbereiten und betrunkenen Fans ohne Tickets verantwortlich für dieses Desaster seien. Keiner dieser Annahmen konnten mittels des vorgelegten Reports belegt werden. Der neue Report sieht die Polizei als Hauptverantwortlichen, da diese immer mehr Leute in die überfüllte Tribüne lotste. Im Anschluss weigerten diese sich noch, den Zugang zum Spielfeld zu gewähren. Um die Aussage der Polizei zu stützen wurde der Pathologe angewiesen, die Opfer auf den Alkoholgehalt hin zu untersuchen. Der britische Premierminister Cameron hat sich nach der Veröffentlichung bei den Angehörigen im Parlament entschuldigt.

Hätten sich die Angehörigen nicht so vehement eingesetzt, würden die Menschen nie die Wahrheit über diese Katastrophe erfahren. Endlich nach 23 Jahren Jahren wird ersichtlich, dass man Aussagen gefälscht hatte, um die Menschen und Angehörigen zu täuschen. Als Mittel zur Verbreitung der Unwahrheit wurden die Medien verwendet. Man kann sich nun zu Recht fragen, was würde alles noch ans Tageslicht in der Welt kommen, wenn man die unter Verschluss gehaltenen Unterlagen von Großereignissen veröffentlichen würde. Das kritische Hinterfragen und der enorme Einsatz hat es ermöglicht, dass in diesem Fall die Wahrheit gesiegt hat. Hoffentlich werden die Angehörigen nun mit ein wenig Genugtuung weiter ihr Leben friedvoller fortführen können.

Süddeutsche : Die Hillsborough-Katastroph


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Zwei Drittel der Deutschen gegen einen Rücktritt von Guttenberg

Alle großen Nachrichtensender schrieben am 19.02.2011, dass zwei Drittel der Deutschen gegen einen Rücktritt von Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg seien. 1.000 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger wurden über das Emnid Institut befragt mit dem Ergebnis, dass 70% der Deutschen einen Rücktritt ablehne. Die Presse verkündete einstimmig dieses Ergebnis, auch wenn die Stimmen in den Foren oder auch bei den Online-Umfragen ein ganz anderes Bild ergaben. Die Rücktrittsforderung wurden angestoßen durch die Plagiatsaffäre seiner Doktorarbeit, die nach und nach aufgedeckt wurde. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Online-Umfragen vom 24.02.2011 aufgeführt:


Rücktritt Kein Rücktritt weiß nicht/egal
Süddeutsche.de 81% 19%
FAZ.net 74% 26%
Tagesspiegel.de 74% 26%
Spiegel.de 70% 25% 5%
Abendblatt.de 69% 31%
RTL.de 65% 35%
Focus.de 64% 36%
WDR 60% 40%
Brigitte.de 55% 39% 6%
SWR 3 45% 55%
Infratest dimap 24% 72%
Bild Fax Umfrage 13% 87%

Das Meinungsforschungsinstitut dimap bestätigt das Emnid Ergebnis zusammen mit einigen fleissigen BILD Faxern. Warum laufen die Online-Umfragen soweit auseinander mit denen der Meinungsforschungsinstituten? Sind die Umfragen wirklich repräsentativ oder hat man eine Möglichkeit der Beeinflussung? Ist alles nur Schein? Es kam soweit mir bekannt ist, keine öffentliche Erklärung wieso es solche Unterschiede zwischen den Umfragen gab. Kann man da den öffentlichen Medien noch vertrauen? Oder war es ein einmaliger zufälliger Vorfall?


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Zwei Drittel der Deutschen gegen Wulffs Rücktritt

Nanu?! Habe ich gerade ein Déjà-Vue Erlebnis? Diese Meldung kam mir ziemlich vertraut vor...

70% der Deutschen waren gegen einen Rücktritt des Bundespräsidenten Wulff. Der damalige Bundespräsident fiel Ende 2011 dadurch auf, dass er verschiedene finanzielle Vergünstigungen von einflussreichen Menschen erhielt und anfangs leugnete geschäftliche Beziehungen zu gewissen Unternehmen gepflegt zu haben. Der damalige Bundespräsident war zu diesem Zeitpunkt in aller Munde und ich fragte mich, wie kommt eine 70% Zustimmung für den Präsidenten zustande? Mir kam das Ganze mehr als unwirklich vor.

Die drei großen, seriösen Meinungsforschungsinstitute Forsa, infratest und Emnid sind zu diesem Ergebnis gekommen. Die Umfrage von infratest dimap fand am 20.12.2011 statt und es wurden 1.005 repräsentative Wahlberechtigte telefonisch befragt. Auch das Forsa Institut befragte zwischen dem 17.12.2011 und dem 18.12.2011 1.508 Teilnehmer mit dem Ergebnis, dass 79% der Repräsentanten einen Rücktritt des Bundespräsidenten ablehnen. Bei den 18-27 Jährigen waren 67% gegen einen Rücktritt Wulffs. Bei der repräsentativen N24-Emind Umfrage vom 21.12.2011 sahen 74% keine Notwendigkeit für einen Rücktritt des damaligen Bundespräsidenten.

Sichtlich irritiert von diesen Ergebnissen suchte ich Foren von Nachrichtensendern auf, die über einen eventuellen Rücktritt des Bundespräsidenten diskutierten. Doch hier fand man kaum Mitmenschen, welche auf Seite des damaligen Bundespräsidenten standen. Viele Nachrichtensender boten Online-Umfragen an und alle dieser Online-Umfragen zeigten das entgegengesetzte Ergebnis und das mit einer extrem hohen Beteiligung. Natürlich sind diese Onlineumfragen nicht repräsentativ, wie die von Meinungsforschungsinstituten, wenn man dem Glauben schenken darf. Doch was war hier die Wahrheit? Das zweite Mal im Jahre 2011 wird versucht mittels der Mainstream-Medien eine nicht mehr tragbare Person im Amt zu halten. Hätte hier das Internet nicht existiert, dann wären eventuell die beiden Politiker 2011 nicht zu Fall gekommen.

FAZ - Ist Christian Wulff noch tragbar?
14% Ja, die Aufregung ist übertrieben. Außerdem hat er sich entschuldigt.
86% Nein, es reicht endgültig. Wulff muss zurücktreten.
32425 Stimmen wurden abgegeben.

Focus - Muss Bundespräsident Christian Wulff wegen seines Umgangs mit der Kreditaffäre zurücktreten?
Ja 90,4%
Nein 9,6%
94490 Stimmen

Tagesschau - Sollte Bundespräsident Wulff zurücktreten?
Ja: 106136 Stimmen, dies entspricht circa 87.5%
Nein: 12451 Stimmen, dies entspricht circa 10.3%
Weiß nicht. / Ist mir egal.: 2739 Stimmen, dies entspricht circa 2.3%
Stimmen gesamt: 121326


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Massenvernichtungswaffen, Al Qaida und der Irak 2003

Nach dem 11. September 2001 hat sich vieles in der Welt verändert. Man rief einen weltweiten Krieg gegen den Terrorismus aus. Länder wie Irak, Iran und Nordkorea wurden von der amerikanischen Führung als Achse des Bösen bezeichnet. Dem Irak wurde unterstellt die internationale Sicherheit zu gefährden. Ferner wurde behauptet, dass der Irak mobile Massenvernichtungswaffen besitzen würde und dass das Land zusätzlich an den Anschlägen vom 11. September verwickelt sei. Beide Behauptungen haben sich als komplett falsch erwiesen und schon im Vorfeld vertraten einige die Meinung, dass es sich bei dem Einsatz um Erdöl, die geostrategische Lage und um die Beseitigung von Saddam Hussein ging. Doch vor Kriegsbeginn wurden die falschen Behauptungen von der damaligen amerikanischen Regierung und deren Think Tanks permanent in den Medien verbreitet. Statt kritisch in der Presse zu hinterfragen, hat diese der Bevölkerung die Lügen immer und immer wieder serviert, bis schließlich ein Großteil der amerikanischen Bürger die Meinung vertrat, dass sich hinter den falschen Behauptungen wirklich die Wahrheit verbarg. Die damalige amerikanische Regierung hat bewusst mit Hilfe der Medien diese Fehlinformationen gestreut, um die Meinung der Bevölkerung zu manipulieren. Der Höhepunkt der ganzen Farce war das Theaterschauspiel am 5. Februar 2003 vor dem UN-Sicherheitsrat von dem damaligen US-Außenminister Powell. Dieser illustrierte sichtlich nervös mittels vorbereiteter Zeichnungen die mobilen Massenvernichtungswaffen des Iraks. Doch auch der UN-Sicherheitsrat ließ sich davon nicht überzeugen und lehnte einige Tage später die Resolution für einen Irakkrieg ab. Weltweit fanden in Großstädten Friedensmärsche statt. Am 15. Februar gingen über 10 Millionen Menschen auf die Straße, um gegen den drohenden Irakkrieg zu demonstrieren. Doch selbst die größten Friedensdemonstrationen wurden von der amerikanischen Regierung ignoriert. Am 20. März 2003 eröffneten die USA mit ihren Verbündeten den Krieg gegen Saddam Hussein. Zirka 100.000 Iraker verloren dabei ihr Leben.

Wenn dieses schlimme Ereignis nicht stattgefunden hätte, würde man es nicht glauben. Das größte und mächtigste demokratische Land bemächtigt sich der Lüge, um einen Krieg gegen ein Land anzufangen. Hinzu kommt, dass sich die Medien bewusst an der Lüge beteiligt haben, damit globalen Ziele verwirklicht werden konnten. Viele westlichen Länder haben sich dem Angriff nicht angeschlossen, doch unternommen wurde an dieser Stelle auch nichts. Trotz des ungerechtfertigten Krieges musste sich bis heute niemand für die Gräueltaten im Irak verantworten. Der Missbrauch von Staat, Militär und Presse hat hier sehr deutlich gezeigt, wie der eigenen Bevölkerung eine Scheinwelt präsentiert wurde. Sobald man einen erheblichen Teil der Bevölkerung für sich gewonnen hatte, konnte man die geschmiedeten Pläne in die Tat umsetzen.

Wikipedia Irakkrieg
Spiegel Irakkrieg
Handelsblatt UN-Sicherheitsrat gegen Irakkrieg
FAZ Friedensdemonstrationen


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Operation Northwoods

Man stelle sich vor, eine große demokratische Nation würde gerne einen militärischen Angriff gegen eine andere Nation bestreiten wollen. Doch die breite Mehrheit der Bevölkerung wäre gegen diesen Krieg. Würde das die Topnation von einer Invasion abhalten? Als erstes müsste man die breite Masse des Landes für sich bzw. für den Krieg gewinnen. Doch wie stellt man das an? Am besten mit gewalttätigen Aktionen gegen eigene Einrichtungen, da sich die wenigsten Menschen vorstellen könnten, dass Nationen zu solchen Mitteln greifen würden. Das könnte dann so aussehen, dass eine Nation beispielsweise ein Kriegsschiff versenkt und im Anschluss eine eigene Militärbasis zerstört. Als Höhepunkt schießt man eine automatisch gesteuerte Passagiermaschine vom Himmel und behauptet, die andere Nation wäre für all die Ereignisse verantwortlich. Alle Medien würden brav von diesen tragischen Unglücken berichten und wer kritisch hinterfragt, würde als Verschwörungstheoretiker beschimpft werden. So einfach hätte man die Bevölkerung für sich gewinnen können, vorausgesetzt der Plan würde in die Tat umgesetzt werden.

So oder ähnlich sahen die Pläne 1962 des US-Generalstabs vom Pentagon aus, um einen Konflikt mit dem benachbarten Kuba anzuzetteln. Maßgeblich verantwortlich für diese geheime Operation war der damalige Vorsitzende des Joint Chiefs of Staffs Lyman L. Lemnitzer. Doch wurde diese Operation vom damaligen Präsidenten John F. Kennedy nicht freigeben, somit hat dieser uns vor einer weiteren Lüge innerhalb der Geschichtsbücher bewahrt. Doch wer schützt die Menschen vor solchen zukünftigen Plänen oder wie viele dieser geheimen Operationen wurden schon in der Vergangenheit in die Tat umgesetzt? Eine Antwort darauf kann keiner geben, daher ist es nie verkehrt relevante Ereignissen in der Welt skeptisch aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus zu betrachten!

Wikipedia: Operation Northwoods


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