Weltverschwörung, Kriege und der Terrorismus

Verschwörungen sind geheime Absprachen, die in vielen Bereichen unseres Lebens auftauchen können. Eine lediglich auf Macht und Profit ausgerichtete Gesellschaft begünstigt diesen Umstand. Doch die Frage, ob nun wirklich unsichtbare Eliten sämtliche Fäden der Macht in der Hand halten oder nicht, kann anhand der spärlichen öffentlichen Informationen nicht eindeutig beantwortet werden. Ist es wirklich von Bedeutung, ob nun Eliten heimlich die Welt kontrollieren oder alles rein zufällig geschieht, während die Nutznießer mit ihren Klauen an dem bestehenden System festhalten?

Ich denke nicht! Ein nüchterner Blick auf die aktuelle Situation sollte reichen, um beurteilen zu können, auf welchem Weg sich die Menschheit befindet. Dazu kann man sich beispielsweise die Verschuldung aller demokratischen Länder anschauen, oder die globale wachsende Arbeitslosigkeit. Auch die Ausbreitung von Gewalt, Armut und Umweltzerstörung sollte jedem sofort auffallen. Das einzige Resümee nach einer sachliche Analyse kann eigentlich nur lauten:

Etwas läuft verdammt verkehrt in unserer Welt!

Um diese Schlussfolgerung zu ziehen bedarf es keiner Weltverschwörung, sondern die Zahlen über die Entwicklung verschiedener Bereiche belegen die Tatsachen ganz gut. Das bestehende System dient einzig und alleine nur einem sehr kleinen Teil von auserwählten Menschen. Wer diesbezüglich berechtigte Kritik von sich gibt, wird je nach Bekanntheitsgrad sehr schnell von den Medien und Politikern angegangen. Heutzutage ist es schlimmer die Wahrheit auszusprechen, als Unrecht im großen Stile im Namen einer westlichen Nation zu verüben (siehe Snowden)! Menschen, die sich dennoch nicht davon abhalten lassen Kritik zu äußern, werden sehr schnell als Verschwörungstheoretiker, Verräter, Esoteriker oder Rechte bezeichnet. Eine sachliche Diskussion über gewisse Themen findet bewusst gar nicht erst statt.

Darüber hinaus muss man höllisch aufpassen, welche Wörter man gebraucht. Denn sollte sich heraustellen, dass ein bestimmtes Wort schon von den Nazis verwendet wurde, dann verliert man jeglichen Anspruch ernst genommen zu werden und der Verdacht wird nahegelegt, dass man mit der braunen Gesinnung sympathisiert!

Fast schon 15 Jahre ist es her als der Kampf gegen den Terror (War on Terror) ausgerufen wurde. Auslöser waren die schrecklichen Anschläge auf Amerika im September 2001, als zwei Flugzeuge zum Einsturz von drei Wolkenkratzern führten. Weit mehr als eine Millionen Menschen starben im Anschluss beim Kampf gegen den Terror. Und was hat man damit erzielt? Nichts, außer dass der Terrorismus blüht wie nie zuvor und verschiedene Länder komplett destabilisiert worden sind. Na immerhin kann man für den Wiederaufbau westliche Firmen beauftragen und um die Verwaltung wertvoller Ressourcen kümmert man sich am besten auch selber. Und falls man die Kontrolle eines fremden Landes beibehalten möchte, so nominiert man einfach einen Mitarbeiter des CIA zum Staatsführer.

So pervers es klingen mag, Kriege sind ein wichtiger Bestandteil unserer Wirtschaft und dienen dazu, sich am Leid anderer zu bereichern (das ist übrigens auch das Grundprinzip des Kapitalismus). Die Medien verkünden allerdings, dass sich die westlichen Streitkräfte für die Menschenrechte in fremden Ländern einsetzen oder das eine Notwendigkeit im Kampf gegen den Terror besteht. Mit diesem Argument kann in unserer Zeit jedes Land angegriffen werden, welches im Verdacht steht Terroristen zu beherbergen.

Vielleicht sollte man lieber etwas gegen die Länder unternehmen, die den Terrorismus fördern bzw. mitfinanzieren, wie Saudi-Arabien, Katar oder auch die Vereinigten Staaten. Im Grunde wäre es die Aufgabe der Medien zu offenbaren, wer hinter all dem Übel steckt, statt bewusst den Fokus auf Nebenschauplätze zu lenken. Wünschenswert wäre auch mal eine Schlagzeile wie "War on Terror für den Tod von 1,5 Millionen Menschen verantwortlich". Doch solche Schlagzeilen wird man nie zu sehen bekommen, da der Schein gewahrt werden muss.

Neben dem Leid des Terrorismus und dessen Bekämpfung wurden die Bürgerrechte der Menschen weltweit massivst beschnitten. In Amerika benötigt man keinen richterlichen Beschluss mehr, wenn man private Wohnungen durchsuchen möchte. Jeder Verdächtige kann ohne Recht auf einen Anwalt weggesperrt werden. Was erwartet uns als Nächstes? Jeder, der die westliche Staatsform kritisiert, wird als mutmaßlicher Terrorist eingestuft? Wenn es soweit kommen sollte, dann kann man getrost von einer Diktatur oder einer neuen Weltordnung sprechen.

Doch in unserer auf Korrektheit ausgelegten Gesellschaft wird mit zweierlei Maß gemessen. Zum einen werden die Medien und Politiker nie müde darauf hinzuweisen, dass das grausame Massaker an 6 Millionen Juden sich in der Geschichte niemals wiederholen dürfe. Auf der anderen Seite starben nach dem zweiten Weltkrieg laut Schätzungen von Historikern 10-20 Millionen Menschen (hauptsächlich Zivilisten) bei Kriegen mit amerikanischer oder NATO Beteiligung. Wo bleibt hier der Auffschrei oder die notwendigen Konsequenzen? Nur weil Kriege heutzutage unter dem Deckmantel von Demokratie und Menschenrechten geführt werden, bleibt das Resultat und die Grausamkeit diesselbe!

Der Mensch als Arbeitsvieh auf ewig blind gehorsam dem Staate!

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