Verkehrsüberwachung durch Section-Control

Das neudeutsche Word (section-control) hat es meiner Meinung nach in sich. Es handelt sich dabei um einen geplanten Modellversuch von 18 Monaten in Niedersachsen, bei dem nicht punktuell geblitzt wird, sondern über eine bis zu mehreren Kilometer lange Strecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt wird. Jedes Fahrzeug wird von hinten fotografiert, wenn es in die Messstrecke einfährt. Die Daten werden dann verschlüsselt gespeichert und wenn man zu schnell unterwegs ist, dann wird auch noch ein Foto von vorne geschossen. Die Daten werden automatisch weitergeleitet und der Bußgeldbescheid zugesendet.

Wenn sich dieses System bewährt ( wovon ich ausgehe ), wird man es überall dort einsetzen, wo es am profitabelsten ist. Man wird diese Stelle natürlich als Gefahrenschwerpunkt bezeichnen, wie auch sonst. Der nächste Schritt wird dann das Nutzen der vorhandenen Infrastruktur sein. Die Mautkästen über jede Autobahn kann man bestimmt dazu nutzen. Oder noch schlimmer wäre die errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit durch einloggen des Mobiltelefons, zu ahnden. Wieder ein Baustein mehr in der elektronischen Spur.

Datenschutz? Datenklau? Wer kontrolliert die Kontrolleure???

Diese Gedanken lösen bei mir Magenkrämpfe aus, nicht weil ich zu schnell fahren will, sondern weil es ein Scheißgefühl ist immer und überall kontrolliert zu sein!

Hermann Reiners

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